Resourcen

Was ist ein Gesundheitssystem. Konzepte und Betrachtungsweisen

  • Ein wichtiges Konzept ist “Systems Thinking”
  • Wie geht die WHO vor?
    1. Description
    2. Analysis
    3. Evaluation
  • Die WHO hat im Jahr 2000 den Begriff “Gesundheitssystem” definiert: Alle Akteure, Institutionen und Ressourcen, deren primäres Ziel die Verbesserung und die Wiederherstellung von Gesundheit ist. Dazu gehören: Leistungen für das Individiuum und Leistungen für die Bevölkerung.
  • Man kann das Gesundheitssystem als Inputs und Ziele/Ergebnisse unterteilen
graph LR; Funktionen["1. Stewardship
2. Resourcenbildung
3. Leistungserbringung
4. Finanzierung"]-->Ergebnisse["1. Gesundheit
2. Konsumentenorientierung
3.Gerechte Verteilung
4. Effizienz"]
  • “Systeme vom Ende her denken”
  • Gesundheit als Ergebnisindikator
    • healthy life expectancy (HLE)
  • Equality (alle gleich) vs. equity (jeder nach seinen Bedürfnissen)
  • Indikatoren für finanzielle Absicherung. Catastrophic payments and impoverishing payments
  • Systemmodelle:
    1. Beveridge Modell (Steuerfinanziert)
    2. Bismarck Modell (Sozialversicherungen)
    3. Semashko Modell (veraltet)
    4. Mischmodelle (Das ist heute üblich)

Gruppenarbeit: Gesundheitssystemvergleich

Fragen:

  1. Welche Unterschiede zu Deutschland sehen Sie in den Grundprinzipien der Steuerung und in der Organisation der medizinischen Versorgung?
  2. Was sind besondere Stärken des Systems?
  3. Wo sehen Sie seine besonderen Herausforderungen für die Zukunft?

Beispiel UK

  • Steuerfinanziert
  • Krankenkassen existieren prinzipiell nicht
  • Nationale Gesundheits-Ziele sind sehr wichtig
  • Integrierte Versorgung
  • Unterfinanziert
  • Lange Wartezeiten

Beispiel Norwegen

  • Dezentrales System
  • Hausarztversorgung (Gatekeeper)
  • 85% über Steuern 15% Zuzahlung
  • Lange Wartezeiten
  • Digitalisierung ist weit vorangeschritten

Beispiel Schweiz

  • Kantone sind sehr unterschiedlich (mehrere Gesundheitssysteme)
  • Langsame Entscheidungen
  • Die ÖGDs gehören den Kantonen

Beispiel Griechenland

  • Sozialversicherungssystem
  • Das System wird als ineffizient kritisiert
  • Informelle Zuzahlungen waren früher häufig

Typische Unterschiede zwischen den Systemen

  • Steuerung und Planung
  • Einsatz von verschiedenen Instrumenten
  • Anbieterorientierung vs. Nutzerorientierung
  • Anwendung von Integrierter Versorgung
  • Beispiele für integrierte Versorgung
    • Diesease management programme
    • Weddinger Modell Psychiatrie
    • Frühe Hilfen
    • Hausärzte und ÖGD zusammen (Emiglia romana)
  • Wikipedia-Artikel über integrierte Versorgung

Schlußfolgerungen

  • Die Organisationsform des ÖGD ist divers und historisch verknüpft
  • Gemeinsame Herausforderung in der Rekrutierung und Retention von ÖGD-Fachpersonal

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