Gesundheitsdaten kommunizieren und präsentieren
Marketing/Public-Relations
- Die fünf P des Marketings
- Product
- Price
- Place
- Promotion
- People
- Bedürfnisse der Zielgruppe im Mittelpunkt
- Werkzeuge um die Bedürfnisse herausfinden
- Recherche im Internet
- Befragungen
- Fokusgruppen
- Marketing gestaltet Produkte
- Konkurrenz-Analyse
- Mehrwert/Nutzen und Unique Selling Proposition
- Kommunikationsstrategie I
- Status quo: Wie ist die aktuelle Situation
- Positionierung
- Ziele definieren
- SMART
- Der rote Faden
- Maßnahmen planen und umsetzen
- Auswertung und Feinjustierung
- BeispieL Vorbereitung eGK-Online-Rollout
PR-Instrumente
- Schriftlich
- Presseaussendung
- Pressemappen
- Anzeigen
- Firmenbroschüren
- Plakate
- Flyer
- Kundenmagazine
- Briefe
- Elektronisch
- Videos
- Radio/TV-Spot
- Websites
Beispiele für Gesundheitsberichte
- Basisgesundheitsbericht Aachen
- GBE-Kompakt
- Strukturen der Palliativversorgung - Fulda
- DKV-Report 2015 Wie gesund lebt Deutschland
- Qualitätsbericht KV Nordrhein 2014
- Bericht Versorgungsreport 2013 KV Nordrhein
- Migration und Gesundheit in Nürnberg
Positiv | Negativ |
---|---|
übersichtilich | Diagramme fehlen |
wenig Text | zu viel Text |
1 Diagramm pro Seite | zu Textlastig |
viele Daten | uneindeutige Farbversuche |
Schlagworte erklärt | austauschbare Bilder |
Vergleichstabelle farbig | Text-Bild-Schere |
Erfolgreich konzipieren
- Wer-fragen
- Wer soll den Bericht lesen?
- Was wollen die Leser?
- Welches Ziel hat das Projekt?
- Welchen Nutzen bringt das Projekt?
- Eckpunkte planen
- Format und Umfang
- Inhaltsplanung
- Textredaktion
- Bildredaktion
- Grafik/Layout
- Vertrieb
- Evaluation
- Die größten Fehler
- zu lang
- unübersichtliche Tabellen
- schlechte Schreibe
- kommunikativer Jammerlappen
- unübersichtliches Design
- zu dünnes Papier
- Wie Leser wahrnehmen
- Größtes Bild
- Bildunterschrift
- Weitere Bilder
- Überschrift
- Gestaltung
- Jede Seite mit visuellem Einstieg
- Nicht überfrachten
- klare Struktur schaffen
- Kästen, Grafiken und Tabellen
- “Spam-Filter durchbrechen”
- Bezugsgruppen gezielt ansprechen
- Belohnungen kommunizieren
- Überraschen / von der Norm abweichen
Journalistisches Schreiben
- Text hat im Idealfall
- teilt mir etwas Neues mit
- teilt es mir auf kurzweilige Art und Weise mit
- Küchenzuruf
- Alle Mann an Deck! = Die unter Deck befindlichen Angehörigen des Personals sowie die Fahrgäste haben ohne Ansehung des Geschlechts mit sofortiger Wirkung nach oben zu begeben.
-
Ein Text = eine Botschaft
- Tatsachenbetonte Form
- Nachricht
- Bericht
- Reportage
- Feature
- Portrait
- Interview
- Meinungsbetonte Form
- Kommentar
- Glosse
- Leitartikel
- Karikatur
- Rezension
Wortgebrauch: Drei goldene Regeln
- gebräuchliche Worte sind schöner als ausgefallene Wörter
- kurz schlägt lang
- genau ist wirkungsvoller als Abstrakt
- Beispiel: Stuhl statt Sitzgelegenheit, Ente statt Geflügel, Aufgabe statt Aufgabenstellung
- Wenn Sie ein Adjektiv zu fassen kriegen töten sie es (Mark Twain)
- Verben, verben, verben
- starke Verben mach den Text lebendig
- kurze Verben sind kräftiger als lange
- Ranking der Substantive
- Bildhaft (Blitz, Baum, Wolke)
- Bildnah (Treue, Neid)
- Bildleer (Verwandlung)
- Tote (Ingangsetzung)
- Wörter die auf -ung, -keit, -heit usw. entfernen
- Anglizismen entfernen (Cashflow, Awareness, Challenge)
- Füllwörter raus (durchaus, ziemlich, überhaupt, eigentlich)
- Abkürzungen (RP = Regierungspräsident)
- Hauptsachen in hauptsätze
- Subjekt nach vorn
- Verb nach vorn
- Aktiv sticht passiv
- Kurze Sätze weniger als 18 Wörter (Bild z.B. 9-11 Wörter pro Satz)
- Eine Information pro Satz
- Auf Hauptsätze konzentrieren
- Vier-Augen-Prinzip
- Was der erste Leser nicht versteht, versteht auch sonst keiner.
- Einfache vs. leichte Sprache
- Analogie und Bilder (Beispiel: Wendeltreppe für Doppelhelix)
- Vorsicht vor Zahlen
Kriterien für Journalisten
- Aktualität (Je aktueller, desto besser)
- Folgenschwere (viele Betroffene)
- Fortschritt/Nutzen (für die Leser, Hörer)
- Nähe (Vorkommnisse in der Umgebung)
- Kontinuität (Baut auf Bekanntem auf)
- Personalisierung (Geschichten mit Gefühl)
Pressemitteilung
- Überschrift enthält die Kernaussage
- Pyramidaler Aufbau
- W-Fragen am Anfang (Was ist passiert, wann ist es passiert, Wer ist beteiligt, Wo ist es geschehen, Wie ist es geschehen, Warum ist es geschehen, Woher stammen die Informationen)
Pressekonferenz
- Konkreter, aktueller und relevanter Anlass
- Wenn Informationen zu komplex für eine Pressemitteilung sind oder das öffentliche Interesse besonders groß ist.
- Vorher zentrale Botschaft überlegen
- In einem Briefing die zentralen Botschaften und Kernaussagen definieren
- Inhaltliche Überschneidungen minimieren
- Beispiel: Darmkrebs Vorstandsvorsitzender, Gastroenterologe und liefern sich widersprechende Zahlen.
- Ablauf
- Kurze Einführung durch den Pressesprecher
- Vorträge
- Frage-und-Antwortrunde
- Einzelinterviews
Präsentieren
- Vortragende steht im Mittelpunkt
- Timing: Folie und Vortrag
- Wann gibt’s die Charts
- 10 Minuten Aufmerksamkeit
- Emotionsauslösender Stimulus (Geschichte, Anekdote)
- Aktion (Diagramme, Bilder, Fragen, Brainstorming)
- 10 - 20 - 30 Regeln
- 10 Folien maximal
- 20 minuten folien
- 30 Punkt Schriftgröße
- Körpersprache 55%, Tonfall 38%, Worte 7%
Literaturtipps
- Deutsch für Kenner, deutsch für Profis von Wolf Schneider
- Gute Kartographische Praxis im Gesundheitswesen